Wer sich genauer darauf einlässt, sieht sich gleichsam einer kosmischen Strahlung ausgesetzt: Man wird unversehens in einen Farbwirbel gezogen, in dessen Zentrum es explosionsartige Protuberanzen geben kann, als würden neue Sonnen geboren. Die beglückende Vorstellung der Antike, dass der Himmel voller Klang sei, die Idee der „Sphärenharmonie“, die Goethe im Prolog zum „Faust“ zitiert, hat im Werk von Matthias Veit einen Niederschlag gefunden.

Während sein musikalisches Schaffen geprägt ist von Konzentration, intensivem Streben nach Perfektion und der notwendigen hohen Disziplin, empfindet man seine Malerei als leicht, fast emotional schwebend, dabei vermittelt sie den Eindruck, als wären Farben dahingeworfen, die sich doch in einer gewissen konstruktiven Weise zu einem tiefen Erlebnis verbinden.

Matthias Veit nutzt die Musik, um einen tieferen Einblick in die Probleme bildnerischer Organisation zu bekommen.

Die Malerei von Matthias Veit ist eine Sinfonie von Farben, Emotionen und Harmonien (Noah Wunsch, Maler)